Paul Julius Kleiber

Die Sprache der stillen Linien und freien Bögen

Geheimnis

von Michale Antenberg am 22. März 2016, keine Kommentare

Sie gehörten zu dem von Kleiber bestgehüteten Geheimnis seiner Arbeit, die großformatigen farbigen Atelier Mappen. In ihnen bewahrte er, meist säuberlich datiert und umfangreich beschriftet, alle Skizzen und Einfälle auf. Im Jahr 1987, damals war Kleiber bereits 90, versuchte Claudio Lambertio bei einem Atelierbesuch den hochbetagten Kleiber dazu zu bewegen, ihm eine der Mappen zu […]

Sammlerinteresse

von Michale Antenberg am 21. März 2016, keine Kommentare

Claudio Lambertio ließ sich 1987 von Kleiber einige Mappen mit vom Künstler gesammelten Grafiken und Entwürfen zeigen. Von einer dieser Mappen, der „Grünen-Mappe“, war er besonders beeindruckt. Sie enthielt in Paris im Jahr 1956 entstandene grafische Arbeiten ganz unterschiedlichen Charakters die sich aber um ein Thema gruppierten, das Kleiber bisher noch nie so offen angegangen […]

Gedächtnis

von Michale Antenberg am 19. März 2016, keine Kommentare

Die Abstraktion war für Kleiber auch immer eine Form der Auseinandersetzung mit der Komplexität des historisch Vorgefundenen. Gerade in Italien, namentlich in Rom machte er die Erfahrung, dass nicht nur der Boden, sondern auch die Luft durchtränkt war mit Historizität. Rom war für ihn als Stadt eine Art Weltgedächtnis, ein Weltgedächtnis, mit großen Bereichen des […]

Faszination

von Michale Antenberg am 18. März 2016, keine Kommentare

Washington hat Kleiber fasziniert. In der Ersten Blauen Mappe finden sich 14 Bögen, die aus den Washingtoner Monaten Kleibers stammen. Ein weiterer Bogen aus dieser Zeit findet sich in der Zweiten Blauen Mappe. Warum Kleiber ihn nicht zu den anderen Bögen der ersten Mappe gelegt hat, erschließt sich heute nicht mehr. Die Washingtoner Bögen geben […]

Intensiv

von Michale Antenberg am 18. März 2016, keine Kommentare

„Ich habe in den wenigen Tagen, die ich jetzt hier bin, so intensiv gelebt, wie an keinem anderen Ort meiner bisherigen Reisen“, schreibt Kleiber 1981 an seinen römischen Galeristen. Washington war für Kleiber voll von lebedigen, ungeahnt neuen und vielfältigen Begegnungen. In seinen Skizzenbüchern finden sich aus dieser Zeit viele, oft nur flüchtig und wie […]

Chicago

von Michale Antenberg am 8. März 2016, keine Kommentare

Durch eine Reihe sehr intensiver Freundschaften war Kleiber in den 1970er Jahren im regen Austausch mit nordamerikanischen Künstlerkollegen. Bereits 80jährig reiste er im Jahr 1977 noch für mehrere Monate nach Chicago, wo er unter anderem auch Irving Penn traf, der zu der Zeit gerade mit der Vorbereitung seiner Ausstellung im Metropolitan Museum of Art beschäftig […]