Im Januar 1958 lernte Paul Julius Kleiber in Wien auf einem Empfang Rudolf Baumann kennen. Dieser war zu der Zeit der Österreichische Gesandte in Mexiko. Er zeigte sich sehr interessiert an dem Linienprojekt und bot an, einige Werke Kleibers in Mexiko in der Österreichischen Botschaft zu präsentieren, auch meinte er, dass ein Besuch Mexikos für Kleiber inspirierend sein könnte. Außerdem wollte er ihn für die Entwicklung eines österreichisch-mexikanischen Kulturprojektes gewinnen, das ihm schon länger vorschwebte, für das er aber bisher noch keinen künstlerisch kreativen Kopf gefunden hatte. Kleiber hatte durchaus Interesse auch konzeptionell tätig zu werden. Gleichzeitig war er so mit eigenen Projekten beschäftigt, dass er fürchtete, nicht genug Zeit für alle Aufgaben zu haben. Trotzdem sagte er zu. Ihn interessierte das ferne Land sehr und die Einladung, verbunden mit der Möglichkeit in der Botschaft auszustellen war für ihn ein willkommener Impuls. Er bereitete die Ausstellung vor und flog im Oktober nach Mexiko, hatte sich aber auserbeten, die Entscheidung über das Kulturprojekt und seine Rolle darin erst nach der Ausstellung zu treffen.
Mexiko
von Michale Antenberg am 25. August 2014, keine Kommentare