Paul Julius Kleiber

Die Sprache der stillen Linien und freien Bögen

Nach-Zeichnungen

von Michale Antenberg am 18. Mai 2014, keine Kommentare

Nach dem sehr eilig organisierten Umzug Kleibers nach Basel, stellte er fest, dass einige seiner Mappen verloren gegangen oder unauffindbar in Wien geblieben waren. Unter den vermissten Mappen waren auch einige seines Linienprojektes. Vor der ersten Baseler Ausstellung nahm er sich einige Tage Zeit um aus dem Kopf diese Linien zu rekonstruieren. „Es war mir klar“, schrieb Kleiber in sein Tagebuch, „dass sie, obgleich mit äußerster Sorgfalt und dem Bemühen möglichst nahe an den Originalen zu sein ausgeführt, doch von einem anderen Charakter als die verlorenen Vorlagen werden würden.“ Aus diesem Grund verwandte er für die Rekonstruktion einen anderen Stift.

Rekonstruktion der Ateliereröffnung Basel 1934: Große Halle, Wand 1 bis 3 (v. l. n. r: Nr. 90 [Schwingendes Geschenk], Nr. 89 [Kaum zögernde Verbindung], Nr. 91 [Nicht geglaubte Kugel <oder> Verschränkung Ineinander], Nr. 97 [Sich in einer Kleinigkeit verlaufender müder Sommer], Nr. 92 [Von einiger Größe überraschtes Rätsel], Nr. 95 [Freiheit einer Irrung], Nr. 93 [Die aufgetürmte Verwirrung], Nr. 77 [Schwingender Block hinter vorgehaltener Hand])

Rekonstruktion der Ateliereröffnung Basel 1934: Große Halle, Wand 1 bis 3 (v. l. n. r: Nr. 90 [Schwingendes Geschenk], Nr. 89 [Kaum zögernde Verbindung], Nr. 91 [Nicht geglaubte Kugel Verschränkung Ineinander], Nr. 97 [Sich in einer Kleinigkeit verlaufender müder Sommer], Nr. 92 [Von einiger Größe überraschtes Rätsel], Nr. 95 [Freiheit einer Irrung], Nr. 93 [Die aufgetürmte Verwirrung], Nr. 77 [Schwingender Block hinter vorgehaltener Hand])