Nach dem sehr eilig organisierten Umzug Kleibers nach Basel, stellte er fest, dass einige seiner Mappen verloren gegangen oder unauffindbar in Wien geblieben waren. Unter den vermissten Mappen waren auch einige seines Linienprojektes. Vor der ersten Baseler Ausstellung nahm er sich einige Tage Zeit um aus dem Kopf diese Linien zu rekonstruieren. „Es war mir klar“, schrieb Kleiber in sein Tagebuch, „dass sie, obgleich mit äußerster Sorgfalt und dem Bemühen möglichst nahe an den Originalen zu sein ausgeführt, doch von einem anderen Charakter als die verlorenen Vorlagen werden würden.“ Aus diesem Grund verwandte er für die Rekonstruktion einen anderen Stift.
Nach-Zeichnungen
von Michale Antenberg am 18. Mai 2014, keine Kommentare